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Seen-Monitoring in der Holsteinischen Schweiz rund um Plön seit 1991
Über uns
Kurzdarstellung Seen-Beobachtungsprogramm Kreis Plön
Veröffentlichungen
- Inhalt Ergebnisbericht Bd. 1
- Inhalt Ergebnisbericht Bd. 2
- Zusammenfassung Auswertung "20 Jahre Seen-Beobachtungsprogramm im Kreis Plön"
Programm
Monitoring 2016
42 Gewässer40 Sichttiefen-Messstellen
45 Wasseranalysen
Start des Programms: | März 1991 |
Anzahl der einbezogenen Seen: | 44 |
Anzahl der einbezogenen Teiche: | 1 |
Übersicht Messstellen
Ziele
Seen-Messstellen und Parameter
Seen-Messstellen und Parameter als PDF herunterladen...- die beobachteten Seen als Individuen in ihrer Eigenart zu beschreiben und zeitliche Veränderungen der einzelnen Gewässer festzustellen;
- Entwicklungstendenzen der Seen (stabil / sich verbessernd / sich verschlechternd) herauszuarbeiten und zufällige Einflüsse von allgemeinen Trends zu trennen;
- Seen miteinander zu vergleichen;
- mögliche Belastungen durch Stoffeinträge aus dem Einzugsgebiet aufzuzeigen.
Organisation
Koordination: | Kreisverwaltung Plön Amt für Umwelt |
Wissenschaftliche Begleitung: | Bis 2006 Max-Planck-Institut für Limnologie, Plön (Prof. W. Lampert) Ab 2002 bis 2011 Universität Kiel, Zoologisches Institut, (Prof. H. Brendelberger) |
Aufgabenverteilung
Wöchentliche Messung der Sichttiefe: | Ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer |
Nährstoffanalyse sowie weitere chemische Analysen: | Bis 2006 Max-Planck-Institut für Limnologie Bis 2011 Universität Kiel, Zoologisches Institut 2012 bis 2013 Zertifiziertes Labor, LUFA, mit finanzieller Unterstützung des LLUR Ab 2014 Landeslabor S.-H. |
Sauerstoff/Temperatur-Profile bis 2008: | Amt für Umwelt |
Führung der Umwelt-Datenbank: | Amt für Umwelt |
Interpretation der Daten: | Amt für Umwelt |
Information der BetreuerInnen: | Amt für Umwelt |
Öffentlichkeitsarbeit: | Amt für Umwelt |
Datenspeicherung
Die im Rahmen des Seen-Beobachtungprogramms von 1991 bis 2014 erfassten 32.823 Sichttiefen wurden als zukunftsrelevante Daten auf dem besonders gesicherten Server der NOAA Umweltdatenbank geladen und stehen somit der Öffentlichkeit auch für eine zukünftige Auswertung zur Verfügung. Die Abkürzung NOAA steht für National Oceanic and Atmospheric Administration. Es handelt sich hierbei um die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten. Unsere Sichttiefen finden Sie im Internet mit Hilfe des Links http://www.nodc.noaa.gov/cgi-bin/OAS/prd/accession/details/138947.
Secchi-Scheibe: Logo des Seen-Beobachtungsprogramms
Das Logo des Seen-Beobachtungsprogramms, von dem Grafikdesigner Matthias Behnke aus Hamburg 1996 entworfen, zeigt schematisiert eine weiße Senkscheibe, nach dem berühmten italienischen Forscher Pater Angelo Secchi (1818-1878) auch international Secchi-Scheibe genannt. In ihrer modernen Version ist sie weiß emailliert, 1,5 kg schwer und mit einer Messleine versehen. Die Wassertiefe, in der die Scheibe dem Auge entschwindet, wird als "Sichttiefe" oder "Secchi-Tiefe" bezeichnet.Das Faszinierende dieser Methode besteht nicht zuletzt darin, dass die so erhaltenen Datensätze trotz ihrer eingeschränkten Objektivität Zeitalter überschreitend und - betrachtet man Seen gleicher Entstehungsgeschichte und mit gleichem Chemismus - weltweit verglichen werden können. Die erste veröffentlichte Sichttiefe eines Sees stammt aus dem Jahre 1705 und wurde im Vätternsee in Schweden erfasst. Sie betrug damals ca. 30 m und liegt heutzutage bei ca. 17 m.
Der Einsatzbereich der praktisch anzuwendenden Scheibenmethode umfasst, häufig auch parallel zu den modernsten Messtechniken, meereskundliche Untersuchungen ebenso wie Messungen in Binnengewässern sowie im Rahmen der Trinkwassergewinnung und der Abwasserreinigung.
Mit Hilfe der Secchi-Scheibe ermitteln die ehrenamtlichen Messstellen-Betreuer und -Betreuerinnen ganzjährig bzw. in der Vegetationsperiode wöchentlich die Sichttiefe. Auf Grundlage der hohen Dichte der Messungen stellen die ab 1991 erfassten Sichttiefen die wertvollste Datenbasis im Seenprogramm dar. Da die Wassertrübung der Seen in unserer Region primär durch Algenpopulationen geprägt wird, ermöglicht eine kontinuierliche Sichttiefenmessung einen Einblick in ihre Entwicklung sowie indirekt in den Nährstoffhaushalt der Seen. Der Sommermittelwert der Sichttiefen nach Secchi gibt eine Annäherung an den Trophiegrad (LAWA 2003).
Messstellen-Betreuer und -Betreuerinnen
Betreuer
An dieser Stelle können Sie sich die Auflistung der Gewässer mit Messstellen-Betreuung und den zuständigen Betreuern als PDF herunterladen...- See-Eigentümer,
- Anlieger,
- Berufsfischer,
- Mitglied eines Angelvereins,
- Mitglied eines Wassersportvereins,
- Angehörige der Bundeswehr,
- Angehörige einer Schulklasse,
- Angehörige einer Jugend-Umweltgruppe.
Sichttiefenmessungen seit 1991:
ca. 36.000Förderer
Wir danken allen, die mit ihrer engagierten Arbeit geholfen haben, das Seen-Beobachtungsprogramm zu realisieren:
- den ehrenamtlichen Messstellen-Betreuern und -Betreuerinnen für ihren kontinuierlichen Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft im Rahmen des Seen-Beobachtungsprogramms
- Prof. Winfried Lampert für die Initiative und langjährige wissenschaftliche Begleitung des Seen-Beobachtungsprogramms
- Prof. habil. Wolfgang Hofmann für die Auswertung und Veröffentlichung der Daten aus dem Seen-Beobachtungsprogramm
- Dr. Marcel R. Wernand, Royal Netherlands Institute for Sea Research, Coastal Systems, Marine Optics & Remote Sensing, für die Vermittlung internationaler, wissenschaftlicher Kontakte
- dem LLUR für die Finanzierung von Wasserproben-Analysen
- der BUND Kreisgruppe Plön für die Patenschaft zur Finanzierung von drei Wasserproben-Analysen sowie den Gemeinden Honigsee und Warnau von jeweils einer Analyse
Wir danken allen, die mit ihrer engagierten Arbeit geholfen haben, diese Internetseite zu realisieren:
- der SHESU - Schleswig-Holsteinische Schutzgemeinschaft zur Erhaltung der Seenlandschaft und der Uferregionen e.V. - für die Erstellung und den Betrieb dieser Internetseite
- Fritz Heydemann von der Marius-Böger-Stiftung für die fachliche Unterstützung
- Sebastian Bork für einen hohen ehrenamtlichen Anteil bei der Programmierung dieser Seite
- dem LLUR für die Genehmigung zur Speicherung und Verwendung von Einzugsgebietskarten und Tiefenlinienkarten der Internetseite www.umweltdaten.landsh.de
- den Fotografinnen und Fotografen, die zahlreiche Aufnahmen zur Verfügung gestellt haben: Liste der Fotografinnen und Fotografen...
Dr. Edith Reck-Mieth
Koordination
Amt für Umwelt des Kreises Plön