Der Scharsee ist ein typisches Flach­gewässer mit abgesenk­tem Wasser­spiegel. Die Absen­kung erfolgte 1930/32 um 50 cm durch Ausbau der Schell­horner Au. In Jahren mit über­wiegend Grund­sicht konnten sich Wasser­pflanzen­bestände aus­breiten, während sich in den übrigen Jahren Plank­ton­algen als Nähr­stoff­konkur­renten durch­setzen konnten (Bistabi­lität). Ein die gesamte Fisch­fauna betref­fendes Fisch­sterben hat sich 1986 ereignet. Auf der gabel­förmigen Halb­insel des Scharsees befand sich eine auf das 10. Jahr­hundert zu datierende groß­räumig ange­legte typisch slawische Niederungs­burg. Verschiedene Bereiche dieser Halb­insel stehen deshalb seit 1968 unter Denkmal­schutz.